Nach Verhandlungen ist der Netzbetreiber, die Amprion GmbH, jetzt bereit einen sogenannten Bürgerinformationsmarkt in Bischofsheim zu veranstalten. Er findet am Montag, 10.2.2025, von 16 bis 19 Uhr, im Bischofsheimer Bürgerhaus, Im Attich 3, statt. Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger der Region. Es soll über das Netzausbauprojekt Rhein-Main-Link informiert werden. Amprion verspricht Informationen zu einer Alternativroute der Stromtrasse mitzubringen.
Zum Hintergrund: Der Netzbetreiber Amprion hat den gesetzlichen Auftrag das Übertragungsnetz im Zuge der Energiewende um- und auszubauen. Mit den Projekten Rhein-Main-Link und Ultranet sollen zwei überregionale Gleichstrom-Projekte realisiert werden, die beide die Gemarkung von Bischofsheim durchschneiden. Zu dieser Planung wurde im September 2024 eine von der Gemeindevertretung beschlossene Stellungnahme von Bürgermeisterin Lisa Gößwein an die Bundesnetzagentur gesandt. Darin heißt es, dass Bischofsheim schon jetzt unter der Last des Ballungsraums und einer Überbündelung an Infrastruktur leide. Besonders die wenigen Flächen, die noch für Landwirtschaft und Naherholung vorhanden seien, müssten erhalten bleiben, das ist eine der Forderungen. Zum Schutz der Gemeinde wird in der Stellungnahme eine alternative Korridor- und Trassenplanung, zum Beispiel entlang der BAB A3 und A67, gefordert. Einen Trassenverlauf durch die Gemarkung Bischofsheim werde abgelehnt, heißt es in der Stellungnahme der Gemeindevertretung an die Bundesnetzagentur.
Bürgermeisterin Lisa Gößwein ruft jetzt alle Betroffenen der Region dazu auf, diese Informationsveranstaltung zu besuchen. „Wir müssen mit dem Netzbetreiber über alternative Möglichkeiten der Trassenführung sprechen und ihnen unseren Standpunkt klarmachen“, hofft sie auf viele Unterstützer.