Seit 1992 verzeichnet die UNESCO in ihrem Programm „Memory of the World“ dokumentarische Zeugnisse von außergewöhnlichem Wert für die Menschheitsgeschichte und hilft dabei, diese Dokumente zu sichern, zugänglich zu machen und das Bewusstsein für ihre Bedeutung zu erhöhen. Sie rufen Wendepunkte der Geschichte in Erinnerung und sind Wissensquelle für die Gestaltung heutiger und künftiger Gesellschaften. Das Register des UNESCO-Programms umfasst bislang 427 Dokumente aus aller Welt. Deutschland ist mit 24 Einträgen beteiligt, die in der Ausstellung „Weltdokumentenerbe“ in der Bücherei Bischofsheim, Schulstraße 32, auf 24 Tafeln präsentiert werden. Die Ausstellung kann vom 4. April bis 30. Juni, zu deren regulären Öffnungszeiten kostenlos besucht werden.
Die Bücherei Bischofsheim lädt in Kooperation mit dem Heimat- und Geschichtsverein zur Vernissage am Freitag, 31.3., um 18 Uhr, in die Räumlichkeiten der Bücherei ein. Geboten werden unter anderem musikalische Einblicke in die H-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach, nützliches Wissen aus dem Lorscher Arzneibuch, eine kurze Lesung aus der Gutenberg-Bibel, Zitate aus den Verfahrensunterlagen des Frankfurter Auschwitz-Prozesses sowie ein Beispiel aus den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Der Eintritt zur Vernissage ist ebenfalls kostenfrei.