Die Gemeindeverwaltung stellte im August 2022 einen Drei-Stufen-Plan auf. Darin ist beschrieben, wie in den Rathäusern, dem Bürgerhaus, Bauhof, Feuerwehr, den Kitas und anderen öffentlichen Gebäuden der Gemeinde Energie eingespart werden kann. Die erste Stufe der Sofortmaßnahmen zur Energieeinsparung und der Vorbereitung auf eine Gasmangellage wurden schon vor mehreren Monaten umgesetzt. Unter anderem wurde die Warmwasserbereitung in allen Rathäusern ausgeschaltet. Der Start in die Heizperiode wurde hinausgezögert bis die durchschnittliche Tagestemperatur von 15 Grad unterschritten war. In den Büros der Rathäuser, im Gebäude des Bauhofs und der Feuerwehr sowie in den Kitas beträgt die Raumtemperatur jetzt nicht mehr als 19 Grad. Sitzungssäle, Technikräume, Flure, Treppenhäuser, Keller, Archive und ungenutzte Büroräume werden nicht beheizt.
Sollte die Gasmangellage eintreten, werden weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs getroffen. Zur zweiten Stufe des Plans gehört die Optimierung der Flächennutzung, um Bereiche außer Betrieb setzen zu können. Die Schließung von Rathaus I und II und die Verlegung aller Büroplätze in den Sitzungssaal I sind dann geplant. Ein erweitertes Homeoffice-Angebot hilft zusätzlich Energie zu sparen. Ein Veranstaltungsverbot im Bürgerhaus kann eine weitere Maßnahme sein, um Energie einzusparen.
Die dritte Stufe des Maßnahmenplans, beschreibt was zu tun ist, sollte die Gas- und Stromversorgung ausfallen. Die Verwaltung könnte dann nur noch einen Notbetrieb aufrechterhalten. Alle Kitas müssten geschlossen werden und nur noch eine Notbetreuung wäre möglich.
Bürgermeister Ingo Kalweit sagt dazu: „Ich hoffe, dass es zu keiner Gasmangellage kommt. Wir können alle zu den Sparmaßnahmen beitragen, indem wir auch in unserem Zuhause Energie einsparen. Das schont den Füllstand der Gasspeicher, die Umwelt und zusätzlich unseren Geldbeutel. Der Angriffskrieg auf die Ukraine und der Klimawandel zeigen uns überdeutlich, dass wir bewusster und sparsamer mit fossiler Energie umgehen müssen.“