Die Suche nach Gießkannen auf dem Bischofsheimer Friedhof

So nicht: In dieser Weise sollten Gießkannen nicht behandelt werden.

Das ist ebenfalls kein geeigneter Ort für die Gießkannen.

Hierhin sollten die Gießkannen nach der Benutzung zurückgebracht werden.

Ein Ärgernis: Das Grab muss gegossen werden, aber es befinden sich keine Gießkannen an den entsprechenden Ständern, die über den Bischofsheimer Friedhof verteilt sind. Dazu die Leiterin des Bauhofs, Susanne Schnell: „Seit geraumer Zeit beobachten wir, dass die Gießkannen nicht zurückgebracht werden, sondern irgendwo abgestellt, in die Büsche geworfen, in die Abfallgitter gesteckt werden oder gleich ganz verschwinden.“

Von den rund 60 Gießkannen, die am Anfang der diesjährigen Gießsaison auf dem Friedhof zur Verfügung standen, seien Mitte Juni nur noch 35 einsatzfähige Exemplare vor Ort zu finden gewesen. Darauf wurden neue grüne Kannen angeschafft. Zusätzlich hängte ein Mitarbeiter des Bauhofs auf dem Friedhofsgelände Piktogramme auf, die erklären sollten, wohin die Kannen nach dem Gießvorgang gehören. „Das half ebenfalls nichts. Die Piktogramme wurden abgerissen und weggeworfen“, bedauert Schnell.

Außerhalb seiner regulären Arbeitszeit baute ein Bauhofmitarbeiter zusätzliche drei Gießkannenhalterungen, so dass sich jetzt insgesamt acht Vorrichtungen dieser Art auf dem Friedhof befinden. Kurze Wege sollen das Aufhängen der Kannen erleichtern. „Wir stocken die Gießkannen jetzt noch einmal auf 60 Stück auf. Wenn die Zahl der zerstörten und verschwundenen Exemplare wieder zunimmt, werden wir über eine Gießkannenpfandstation nachdenken müssen“, will sich Schnell mit diesen Zuständen nicht abfinden.