Bürgerversammlung einmal anders: An zwei Terminen erhielten die Bürgerinnen und Bürger von Bischofsheim die Gelegenheit ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen zur Mobilität von morgen einzubringen. Insgesamt rund 160 Teilnehmende diskutierten untereinander, mit den Vertretern der Mobilitätswerk GmbH und den Projektverantwortlichen Jens Rübeling und Peter Eckert von der Gemeindeverwaltung in Themengruppen die örtlichen Gegebenheiten von Bischofsheim. Zu den Themen Nahmobilität (Fuß, Rad, ÖPNV)", „Motorisierter Individualverkehr und Ruhender Verkehr" sowie „Barrierefreiheit" wurden dabei in kleinen Gruppen Beiträge gesammelt.
Der Geschäftsführer des Mobilitätswerks, René Pessier, machte bei seiner Einführung deutlich, dass für die Bewohner von Bischofsheim insgesamt viele umweltfreundliche Alternativen zur Nutzung des Autos gebe. Mit kurzen Wegen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden könnten, und einem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr mit Bus und Bahn sei Bischofsheim gut aufgestellt. Ein Hauptproblem sei aber, dass für die einzelnen Verkehrsmittel und die Fußgänger nicht genügend Raum zu Verfügung stünde, damit sie sich gefahrlos begegnen können. Die Herausforderungen seien die dichte Bebauung und die Verkehrszunahme durch neue Wohngebiete. Das Ergebnis der Bürgerbeteiligung der Online-Umfrage, die Anfang des Jahres stattfand, zeige das ebenfalls.
Das Gesamtkonzept, das in der Folge für Bischofsheim aufgestellt werde, sei die Planungsgrundlage für die nächsten zehn bis 15 Jahre, machte Pessier deutlich. Es könne nicht damit gerechnet werden, dass es Neuerungen gebe, die sofort und grundlegend die Verkehrssituation in Bischofsheim ändern würden.